11 7/2024

1700: Gründung der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften

Von Anbeginn an vereinte die Akademie in interdisziplinärer Weise Natur- und Geisteswissenschaften und wurde damit zum Vorbild aller jüngeren Akademiegründungen.

Ende des 18. Jahrhunderts setzte eine Reformphase ein, zu deren geistigen Vätern Alexander und Wilhelm von Humboldt gehörten. Wilhelm von Humboldts Idee war es auch, die neu zu gründende Berliner Universität als Bindeglied der bereits existierenden wissenschaftlichen Institute und Sammlungen und der Akademie der Wissenschaften und Künste zu etablieren. Die Reorganisation der Akademie fand mit dem Statut von 1812 ihren Abschluss. Die Akademie konzentrierte sich in der Folgezeit auf große wissenschaftliche Langzeitunternehmen. Nach dem 2. Weltkrieg entwickelte sich die Akademie zur zentralen Forschungsinstitution der DDR. Ihre Institute wurden nach der Evaluierung durch den Wissenschaftsrat Ende 1991 aufgelöst. Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften wurde 1992 durch einen Staatsvertrag zwischen den Bundesländern Berlin und Brandenburg in der Tradition der Preußischen Akademie der Wissenschaften neu konstituiert.