5 3/2024

1906: Das Museum für Meereskunde wird eröffnet

Das Institut und das Museum für Meereskunde werden 1900 als Institutionen der Berliner Universität gegründet.

Die Eröffnung des Museums fand am 5. März 1906 im Beisein von Kaiser Wilhelm II. statt. Das Konzept fußt auf einer Marine-Modell-Ausstellung von 1897/98, welche durch das Reichsmarineamt und das preußische Kulturministerium initiiert worden war. Das Museum war von Anfang an sowohl für das akademische, als auch für das nicht-akademische Publikum konzipiert. Es befand sich in der Georgenstraße 34 bis 36, in den Räumen des ehemaligen chemischen Laboratoriums. Das Institut hatte eine enge Verbindung zum Geographischen Institut der Universität, nicht zuletzt auch durch die Person Albrecht Pencks, der lange Zeit Direktor des Instituts und des Museums war. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Museum stark zerstört, geschlossen und nicht wieder aufgebaut. Der Großteil der Ausstellungsobjekte wird als Leihgabe der Humboldt-Universität im Deutschen Technikmuseum aufbewahrt.