2 6/2024

1989: Gründung der Mori Ôgai-Gedenkstätte

Im Beisein einer japanischen Wirtschaftsdelegation gründete der Rektor der Humboldt-Universität am 2. Juni 1989 die Gedenkstätte für Mori Ôgai.

Ôgai (1868-1922) war Arzt, Schriftsteller, Übersetzer und Kritiker und studierte bei deutschen Ärzten in Japan und in Deutschland Medizin. Er arbeitete unter anderem von 1887 bis 1888 an Robert Kochs Hygiene-Institut. Neben medizinischen Abhandlungen und eigenen Werken hat Ôgai 130 Werke der europäischen Kultur und Literatur ins Japanische übersetzt, darunter erstmals beide Teile von Goethes „Faust“.  Die Mori-Ôgai-Gedenkstätte befindet sich in der ersten Unterkunft Ôgais während seines Berlin-Aufenthaltes und ist Teil des Japanzentrums der Humboldt-Universität zu Berlin.