BSCA Follow-Up Events in Brasilien, Singapur und den USA

Wissenschaftskommunikation im Fokus der Follow-Up Events in den Heimatländern der Scholars

Während ihres Aufenthaltes in Berlin im Oktober und November 2017 im Rahmen des BERLIN SCIENCE COMMUNICATION AWARD Journalist-in-Residence Programms nahmen die Nachwuchswissenschaftsjournalistinnen und –journalisten an internationalen Konferenzen teil und besuchten einige der bedeutendsten Forschungsinstitutionen in Berlin. Ein Höhepunkt des Programms war das eintägige BERLIN SCIENCE COMMUNICATION DAY-Barcamp, bei dem die sechs Fellows mit Vertreterinnen und Vertretern der Wissenschaftskommunikation in Berlin diskutieren konnten.

Die im Laufe des Aufenthalts erarbeiteten zukunftsweisenden Fragen der Wissenschaftskommunikation haben die Preisträgerinnen und Preisträger in der zweiten Phase des Programms in ihren Heimatregionen wieder aufgegriffen. Unter Berücksichtigung verschiedener Formate der Wissenschaftskommunikation organisierten die Journalistinnen und Journalisten in Kooperation mit Partnerinstitution vor Ort thematische Events für diverse Zielgruppen.

Singapur

In Singapur veranstalteten Fann Sim und YeenNie Hoe am 23.01.2018 in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Nanyang unter dem Titel „Science’s New Frontiers“ Podiumsdiskussionen zu zwei der dringlichsten Themen unserer Zeit. Unter der Fragestellung „I, Robot: Where is AI taking us?” diskutierten Forscherinnen und Forscher und Führungspersonen aus der Industrie inspirierende, bedenkliche, legale und ethische Aspekte der Entwicklung von künstlicher Intelligenz in Singapur. In der Diskussionsrunde „Eyes up here please: Media portrayals of women in science“ wurde der Rahmen einer angemessenen Berichterstattung über Frauen in der Wissenschaft erörtert. Die Veranstaltung war für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der interessierten Öffentlichkeit zugänglich.

Brasilien

Die Journalistin Renata Fontanetto nahm den jährlichen Karneval in Rio de Janeiro als Anlass um zusammen mit dem Museum of Life und der Oswaldo Cruz Stiftung das Thema Frauen in der Wissenschaft zu beleuchten. Beim „Grito de Carnaval“, am 03.02.2018, sprachen interaktive Installationen und künstlerische Workshops Besucherinnen und Besucher jeden Alters an. Im Panel „At the rhythm of women in science - some ideas on the subject“ diskutierten inspirierende Frauen Problematiken und Lösungsansätze zur Stärkung von Frauen in der Wissenschaft. Abschließend wurde der Karneval mit einer Parade eingeläutet. 

In Kooperation mit der Universidade de São Paulo diskutierten Forscherinnen und Forscher, Wissenschaftsjournalistinnen und -journalisten  und Vertreterinnen und Vertreter von Forschungs- und Bildungsinstitutionen am 01.02.2018 die Zukunft der brasilianischen Wissenschaft.   Auf dem Panel „Is the Brazilian science dead? A debate about the direction of science in Brazil. And inspirations from Berlin” verglich Nadia Pontes gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Wissenschaft und Wissenschaftskommunikation die Rahmenbedingungen der brasilianischen und deutschen Wissenschaftskommunikation.

USA

Im Rahmen ihrer Veranstaltung „Sciencewashing: How Science and the Pursuit of Knowledge Gentrify Cities“ warf Steph Yin einen kritischen Blick auf die Rolle von Wissenschaft, Forschung und Technologie in der Entwicklung von urbanen Räumen. Hierbei beleuchtete sie sowohl mögliche Verdrängungsprozesse, als auch positive Einflüsse auf demografische und wirtschaftliche Stadtentwicklungen. Unter Einbezug von Beispielen aus amerikanischen Städten und der „Brain City“ Berlin, erörterte sie Wege der gesellschaftlichen Partizipation in Forschung und Wissenschaft. Darüber hinaus stellte sie Konzepte, wie z.B. participatory budgeting, vor, die wissenschaftlichen Institutionen ermöglichen, die Öffentlichkeit stärker miteinzubeziehen und einen Beitrag zum Gemeinschaftsleben zu leisten.

Eric Verbeten veranstaltete in Madison am 22.02.2018 ein Event mit hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern aus der Wissenschaftskommunikation und dem akademischen Bereich. Dort wurde das Konzept des Berlin Science Communication Awards diskutiert, die Humboldt-Universität und das Konzept der Internationalisierung dieser vorgestellt und Berlin als Wissenschaftsstandort debattiert.

Das von der Stabsstelle Internationalisierung entwickelte Konzept des BERLIN SCIENCE COMMUNICATION AWARD wurde im Rahmen des Ideenwettbewerbs „Internationales Forschungsmarketing“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) als eine von drei Initiativen ausgezeichnet und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 100.000€ finanziert. In der Umsetzung  wurde die HU von ihren Partnern der Einstein Stiftung Berlin, der Charité und der Technischen Universität Berlin unterstützt. Außerdem beteiligt waren die Universität der Künste und die Freie Universität Berlin.

Kontakt

Nina Mikolaschek

Stabsstelle Internationalisierung
 
Unter den Linden 6
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Raum 2047c
 
Tel.: +49 30 2093-20088