Erste Academic Freedom Week an der HU

Vom 18. Bis 21 April lädt die Humboldt-Universität zu Berlin zur ihrer ersten Academic Freedom Week ein. Im Zentrum dieser Themenwoche stehen Forschende und Studierende, die aus der Forschungswelt ihres Heimatlandes ausgeschlossen wurden und fliehen mussten.

In ihrer ersten Academic Freedom Week rückt die Humboldt-Universität zu Berlin Forschende und Studierende ins Zentrum, die wegen ihrer Herkunft, religiösen Zugehörigkeit, sexuellen Orientierung oder wegen ihrer politischen Ansichten in ihrem Heimatland nicht mehr leben und forschen können. Außerdem dabei sind Institutionen und Forschungsreinrichtungen, die diese Menschen unterstützen.

Die Eröffnungsveranstaltung, die gemeinsam mit der Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika gestaltet wird, findet am 18. April von 14 bis 16:30 Uhr im Festsaal der Humboldt Graduate School statt. Botschafterin I.E. Dr. Amy Gutman wird eine Eröffnungsrede mit dem Titel "Academic freedom and higher education in times of crisis" halten. Im Rahmen dieser Veranstaltung wird zudem die Gründung eines regionalen Scholars-at-risk-Netzwerks Berlin-Brandenburg gefeiert. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich. Bitte senden Sie hierfür eine E-Mail an Frau Neda Soltani.

Es folgen am 20. April von 12 bis 13:30 Uhr ein Vortrag sowie eine Panel-Diskussion der Berlin University Alliance (BUA) mit dem Titel: “Internationalisierung und Wissenschaftsunfreiheit –  Der Academic Freedom Index (AFI) in der universitären Praxis”. Der AFI ist ein Ansatz zur Konzeptualisierung und Messung der Situation von akademischer Freiheit in derzeit 180 Ländern und Territorien sowie im Zeitverlauf. In der Paneldiskussion diskutieren Wissenschaftler*innen, Universitätsmanager*innen sowie Vertreter*innen von Initiativen für geflüchtete und gefährdete Wissenschaftler*innen die Fragen: Welche Bedeutung hat der AFI in der universitären Praxis? Wo sind die Chancen und Grenzen einer weltweiten Erfassung von Wissenschaftsfreiheit für die Universitäten? Auf welcher Grundlage und wie können Universitäten sich international aufstellen und Kooperationen eingehen? Die Veranstaltung findet online statt. Der Link wird am Tag vorher versendet. Eine Registrierung per E-Mail ist erforderlich.

Am 21. April schließt diese Woche mit einem ganztägigen Networking-Workshop für Stipendiat*innen des Projektes der Alexander von Humboldt Stiftung für geflüchtete Forschende aus Afghanistan. Die Teilnahme an dieser Veranstaltung erfolgt auf persönliche Einladung.