KOSMOS Summer Universities 2017


HU-Einrichtung

HU-Einrichtung

Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Sozialwissenschaften

Prof. Dr. Talja Blokland,  Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Sozialwissenschaften

Prof. Dr. Ilse Helbrecht, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, Geographisches Institut, Georg-Simmel-Zentrum für Metropolenforschung

Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Sozialwissenschaften

Dr. Birgit zur Nieden, Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Sozialwissenschaften

Prof. Dr.Gökçe Yurdakul, Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Sozialwissenschaften

Dr. Ulrike Hamann, Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Sozialwissenschaften

Titel

Titel

„Urbin Urbin: Urban Institutions, Urban Inequalities. Institutional Inequalities in comparative perspective”

„Learning from Changes: Diversity, Inclusiveness and Inequality in Societies of Migration”


Kooperationspartner


Kooperationspartner

Centre for Metropolitan Studies, University of Sao Paulo, Brasilien

Universität Wien, Österreich

Princeton University, USA

Wits University, Südafrika

Sociology at Sciences Po, Frankreich

UCLA, USA

Thema

Thema

Die KOSMOS Summer University „Urbin Urbin: Urban Institutions, Urban Inequalities. Institutional Inequalities in comparative perspective”  beschäftigt vor dem Hintergrund der sozialwissenschaftlichen Debatte um Nachbarschaftseffekte mit der Frage, wie Familien im Kontext unterschiedlicher wohlfahrtsstaatlicher Regime städtische Ressourcen mobilisieren, um ihre soziale Position zu halten und zu verbessern. Für den Zugang zu Ressourcen mobilisieren Familien soziales, öko-nomisches und kulturelles Kapital. Dabei spielen Institutionen eine zentrale Rolle. Versteht man Nachbarschaften als Set von Institutionen, dann bringen diese ungleiche Lebenschancen hervor. Zentrale Fragen des Projekts, die an marginalisierte und Mittelschichtsnachbarschaften gestellt werden, sind:

a) Welchen Einfluss haben institutionelle Akteure auf Ungleichheitsprozesse?

b) wie nehmen Familien individuell oder kollektiv Einfluss auf Ungleichheit in den Bereichen Gesundheit, Recht und Bildung?

c) welche Rolle spielen nationale Wohlfahrtsregimes für die unterschiedlichen Nachbarschaftseffekte in den einzelnen Städten?

Die Sommer Universität bringt eine Gruppe von Forschern mit einer breiten Expertise auf dem zu bearbeiteten Feld zusammen. Es sollen sowohl gemeinsame Publikationen als auch ein gemeinsamer Forschungsantrag entstehen.

 

 

 

 

Migration als globale Bewegungen erlaubt es uns, die sozialen, ökonomischen, politischen und kulturellen Dynamiken zu untersuchen, die entstehen, wenn Menschen aus diversen Kontexten aufeinander treffen. In der Summer University konzentrieren wir uns auf die Effekte, die in den beteiligten Gesellschaften auf der institutionellen und der zivilgesellschaftlichen Ebene unter dem Eindruck größerer Migrationsbewegungen entstehen. Wir nehmen eine globale Perspektive ein, indem wir von vier unterschiedlichen Kontinenten auf Migration blicken (Europa, Afrika, mittlerer Osten und USA). In jedem lokalen Kontext werden vor dem jeweiligen historischen Hintergrund (Kolonialismus, Faschismus, Apartheid) verschiedene Diskurse und Policies systematisch untersucht. Insbesondere das Spannungsfeld zwischen Unterstützer-Netzwerken, Migrationsgegnern und staatlicher Politik ist Forschungsgegenstand. Daher wollen wir drei Schwerpunkte legen:

1.         eine vergleichende empirische Perspektive auf die unterschiedlichen Formen des Umgangs mit Migration in Ländern des Transits und der Ankunft.

2.         werden die Spannungen und Kooperationen zwischen Zivilgesellschaft und Institutionen betrachtet und

3.         sollen die langfristigen Perspektiven im Sinne von Diversität und Citizenship für eine Teilhabe an der Aufnahmegesellschaft für neu Ankommende untersucht werden.

Dabei konzentrieren wir uns auf die urbane Dimension von Einwanderung, die Kapazitäten der Stadtgesellschaften, sich für Migration zu öffnen oder zu verschließen. Aus der internationalen und interdisziplinären Forschungskollaboration sollen Publikationen und weitere Forschungsprojekte mit unserem Fellow von der Wits-University, Johannesburg, Südafrika entstehen.