International

Aus­tausch auf höchs­tem Ni­veau: Neu­es Ab­kom­men mit dem Col­lè­ge de Fran­ce

Thomas Römer, Administrateur des Collège de France und Yoan Vilain, Präsidiumsbeauftragter für Internationales und Europa der HU, haben den neuen Partnerschaftsvertrag unterzeichnet. Foto: David Glowksy

Mit dem Collège de France (CdF) gewinnt die HU eine der ältesten und renommiertesten Forschungseinrichtungen Frankreichs als Partnerin. Ein neues Abkommen soll den Austausch mit führenden Forschenden aus verschiedensten Disziplinen erleichtern.

Mit der Vereinbarung stärkt die HU nicht nur ihre Sichtbarkeit im französischsprachigen Raum, sondern schafft einen direkten Zugang zu einer einzigartigen Institution, die Forschung auf Weltniveau betreibt und gesellschaftliche Verantwortung durch öffentliche Wissenschaft verkörpert. Kernstück der vereinbarten Kooperation ist der wechselseitige Austausch von Gastwissenschaftler:innen.

Pro Jahr können bis zu drei Einladungen auf beiden Seiten ausgesprochen werden. Diese Aufenthalte dienen der Vernetzung, dem Austausch innovativer Forschungsansätze und der Durchführung gemeinsamer Veranstaltungen – darunter öffentliche Vorträge, Seminare und Workshops. Für das Jahr 2026 konnten bereits der Anthropologe, Soziologe und Mediziner Didier Fassin, die Rechtswissenschaftlerin Samantha Besson und der Linguist Luigi Rizzi als Gastwissenschaftler:innen an die HU eingeladen werden.

Ein Beitrag zur Wissenschaftsdiplomatie

Zur Unterzeichnung des Abkommens besuchte der Administrateur des CdF Thomas Römer am 2. Juli 2025 die Humboldt-Universität. Yoan Vilain, Präsidiumsbeauftragter für Internationales und Europa der HU, begrüßte den Gast und unterschrieb HU-seitig den Partnerschaftsvertrag. Am 3. Juli war Römer dann zu Gast an der Theologischen Fakultät, wo er als einer der international führenden Expert:innen für das Alte Testament einen öffentlichen Vortrag zur Josefs-Geschichte hielt.

Das 1530 gegründete Collège de France ist Teil der Universität Paris Sciences et Lettres, mit der bereits im Juni 2025 eine umfangreichere Kooperation vereinbart wurde. Zusammen ebnen die neuen Verträge den Weg für eine vertiefte institutionelle Partnerschaft und leisten darüber Hinaus einen Beitrag zur Wissenschaftsdiplomatie im deutsch-französischen Kontext.

03.07.2025