International

Fremd­spra­chen­zen­trums des Eu­ro­pa­rats zu Gast an der HU

Michel Candelier und Anna Schröder-Sura präsentieren den "Referenzrahmen für Plurale Ansätze" für mehrsprachige Bildung. Foto: Daniel Reimann

Das Europäische Fremdsprachenzentrum mit Sitz in Graz bietet pro Jahr und Mitgliedstaat die Finanzierung von zwei lokalen Workshops an. In diesem Jahr konnten Prof. Dr. Daniel Reimann und Dr. Christian Koch (beide am Institut für Romanistik) das Format an die HU bringen.

Anna Schröder-Sura (Pädagogische Hochschule St. Gallen) und Prof. Dr. Michel Candelier (Universität Le Mans) führten am 24. und 25. Juni an der HU einen Workshop durch, in dem sie die zentrale Publikation für mehrsprachige Bildung in Europa vorstellten: den Referenzrahmen für Plurale Ansätze (REPA). Dabei richteten sie sich an Fremdsprachenlehrkräfte, die sich mit neu gesetzten Standards zur Förderung der plurilingualen Kompetenz auseinandersetzen. Insgesamt 30 Teilnehmende, die zum großen Teil an Berliner Sekundarschulen tätig sind, konnten dabei aus erster Hand Einblicke in die Instrumente des REPA erhalten.

Zwei Aspekte waren neu: die konsequente Einbindung des gesamten Sprachrepertoires der Lernenden - insbesondere der Sprachen der Migration - in die Arbeit mit den pluralen Ansätzen und die Arbeit mit der neuen REPA-Datenbank, die hierfür vielfältige Materialbeispiele liefert.

Für die meisten Teilnehmenden war der Workshop der erste Kontakt mit dem Europäischen Fremdsprachenzentrum als internationale Institution und er wurde als wertvoller Beitrag zur sprachsensiblen Unterrichtsgestaltung, zur Entwicklung schulinterner Fachcurricula sowie zur Vernetzung zwischen Berliner Schulen und der HU betrachtet.

05.08.2025